Commerzbank sieht sich auf Rekordkurs
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Die Commerzbank ist ein Übernahmekandidat. In dieser Situation meldet sie, in diesem Quartal weniger verdient zu haben, als ein Jahr zuvor. Dennoch sehen sich die Frankfurter dieses Jahr auf einen Rekordgewinn von rund 2,4 Milliarden Euro zusteuern.
Die Commerzbank hat im dritten Quartal etwas weniger verdient als ein Jahr zuvor. Das Jahresviertel war geprägt vom Einstieg der italienischen Unicredit. Trotz des verschlechterten Ergebnisses sieht sich der Dax-Konzern für das Gesamtjahr 2024 unvermindert auf Kurs zu einem Rekordgewinn von rund 2,4 Milliarden Euro.
Im Zeitraum zwischen Juni und Ende September verdiente die Frankfurter Bank unter dem Strich 642 Millionen Euro und damit gut sechs Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dieses Ergebnis lag allerdings über den Schätzungen der Analysten, die im Schnitt mit einem Überschuss von 529 Millionen Euro gerechnet hatten.
"Wir sind überzeugt, dass wir den Gewinn in diesem Jahr erneut steigern können", sagte Konzernchefin Bettina Orlopp, die zum 1. Oktober auf den Chefposten befördert worden war. "Das Kundengeschäft hat sich im dritten Quartal sehr gut entwickelt. Erfreulich ist vor allem das Wachstum des Provisionsüberschusses." Beim Zins- und Provisionsüberschuss erwartet die Bank im Gesamtjahr nun mehr als bislang.
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