Colbrelli hat keine Erinnerung an sein Ziel-Drama
n-tv
Direkt hinter der Ziellinie bricht Radprofi Sonny Colbrelli am Montag zusammen, das Drama überschattet den Auftakt der Katalonien-Rundfahrt. Nun geht es dem Italiener schon besser, er denkt sogar schon darüber nach, wann er wieder aufs Rad steigen kann. An seinen Notfall kann er sich nicht erinnern.
Einen Tag nach seinem dramatischen Zusammenbruch am Ende der ersten Etappe der Katalonien-Rundfahrt ist der italienische Radprofi Sonny Colbrelli auf dem Weg der Besserung. "Am Anfang war es beängstigend, aber ich denke schon darüber nach, wann ich wieder Rennen fahren kann", sagte Colbrelli der italienischen Zeitung "Gazzetta dello Sport". Auch sein Team Bahrain Victorious bestätigte am Tag nach dem Zusammenbruch, dass er bei Bewusstsein sei und sich gut fühle.
Demnach stehe der Europameister in Kontakt mit Familie und Freunden, während er sich im Krankenhaus erholt und dort nach der Ursache des Zwischenfalls gesucht wird. "Alle gestern Abend durchgeführten Herztests ergaben keine Anzeichen von Besorgnis oder beeinträchtigten Funktionen", teilte das Team mit. Laut Teamangaben hätten weitere Untersuchungen ergeben, dass eine Herzrhythmusstörung zum Zusammenbruch geführt habe.
Colbrelli war am Montag nach dem Zielsprint der Auftaktetappe bei der Katalonien-Rundfahrt kollabiert und bewusstlos zusammengebrochen. Wie sein Team mitteilte, wurde der Sprintspezialist im Zielraum umgehend medizinisch versorgt, eine Defibrillation war nötig, und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Teamchef Milan Erzen hatte gesagt, dass es Colbrelli schlecht gehe, er aber bei Bewusstsein sei und sprechen würde. Der Radprofi kann sich an den Zwischenfall nicht erinnern. "Ich habe die Linie überquert und bin dann zu Boden gefallen", erklärte Colbrelli. Er erinnere sich erst, als er im Krankenhaus aufgewacht sei.