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Clinton: Frauen werden ständig hinterfragt
n-tv
25 Tage während ihrer Präsidentschaftskandidatur habe sie allein für die Auswahl von Garderobe und Make-up aufbringen müssen, sagt Hillary Clinton. Boris Johnson hingegen kämme sich nicht einmal die Haare. An Frauen würden immer noch andere Maßstäbe angelegt als an Männer so die ehemalige US-Außenministerin.
Die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton erwartet zu ihren Lebzeiten keine "echte Gleichberechtigung" von Frauen und Männern. Noch immer gebe es doppelte Standards und Frauen in mächtigen Ämtern würden ständig hinterfragt, sagte Clinton in der BBC im Gespräch mit der britischen Historikerin Mary Beard. Die 73-jährige Politikerin hatte 2016 bei der US-Präsidentschaftswahl gegen Donald Trump verloren.
Clinton sagte, sie habe damals geschätzt 25 Tage damit verbracht, Kleidung auszuwählen sowie sich um Frisur und Make-up zu kümmern. "Das habe ich getan, weil es ein Aspekt der sogenannten Doppelmoral ist", sagte Clinton. Männer hingegen würden lediglich "duschen und ihre Haare ausschütteln". Clinton verwies zum Vergleich auf den britischen Premierminister Boris Johnson. "Ihr habt einen Premier, der nie seine Haare kämmt. Das ist total charmant."