
Claus Kleber wartet noch auf "Phantomschmerz"
n-tv
Fast 20 Jahre lang ist Claus Kleber für das "heute-journal" im Einsatz, bevor er Ende 2021 seinen Ausstieg verkündet. Die Momente im Studio hinterm Pult vermisse der Journalist allerdings nicht, wie er in einem Interview gesteht. Jetzt nehme er sich erstmal Zeit für andere Dinge.
Claus Kleber hat Ende des vergangenen Jahres seinen Job beim "heute-journal" an den Nagel gehängt - und offenbar auch seine Krawatten, wie er der "Bild"-Zeitung erzählt. "Diskussionen um Krawatten waren schon immer überflüssig. Die sind eingelagert", erklärt der langjährige Nachrichtensprecher.
Fast 20 Jahre lang war Kleber für das "heute-journal" im ZDF im Einsatz. "Der Phantomschmerz hat noch nicht angefangen", erzählt der 66-Jährige über seinen Abschied. "Ich vermisse die Momente im Studio hinterm Pult nicht. Wohl aber das Drumherum und die Arbeit mit den Kollegen und schaue es mir von der anderen Seite an." Bei "der Hälfte der Zeit" habe sich sein Leben allerdings "kaum verändert": Denn "früher hatte ich auch schon jede zweite Woche frei", erklärt Kleber.
Ganz in Rente ist Claus Kleber aber nicht: Am Dienstag feierte er in der Doku "Utopia - Irre Visionen in Silicon Valley" sein Comeback bei dem Sender. Tesla-Chef Elon Musk war für ein Interview im Film nicht zu gewinnen. "Ich habe ihm Mails geschrieben. Er hat sie gelesen. Antworten haben wir nicht bekommen", sagt Kleber. "Manche Menschen in diesen Sphären sind kaum noch für den Journalismus erreichbar. Mit 100 Millionen Followern braucht ein Mann wie Musk die Medien nicht mehr."

Parlamentswahlen stehen an. Ein klarer Sieger zeichnet sich ab. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Rechtsextremisten setzen eine Terrorwelle in Gang, die Opfer fordert und Ängste schürt. Politische Machtspiele, dunkle Geheimnisse - und zwei Polizisten mittendrin: Das ist ein brandaktueller Politthriller aus Norwegen.