Claudia Pechstein gehört nicht zum Weltcup-Team
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Mit einem 14-köpfigen Team reisen die deutschen Eisschnellläufer nach ihren erfolgreichen Titelkämpfen zum Weltcup-Auftakt - und das ohne ihre große Legende. Denn Claudia Pechstein ist nicht (mehr) dabei. Hoffen darf hingegen der verletzte Hendrik Dombek.
Die deutschen Eisschnellläufer starten mit Rückenwind, aber erstmals seit 2011 ohne Claudia Pechstein in die Weltcup-Saison. Die 52 Jahre alte Berlinerin gehört nicht zum 14-köpfigen Aufgebot für die ersten beiden Weltcups in Nagano und Peking, das im Anschluss an die deutschen Meisterschaften in Inzell nominiert wurde. Pechstein hatte auf ihre Teilnahme an den Titelkämpfen wegen der Belastungen durch ihren Millionen-Prozess vor dem Oberlandesgericht München gegen den Eislauf-Weltverband verzichtet.
Die Olympiasiegerin kämpft gegen die ISU um Schmerzensgeld und Schadenersatz wegen einer 2009 verhängten zweijährigen Dopingsperre, nach deren Ablauf im Februar 2011 sie in den Weltcup zurückgekehrt war. Pechstein hat Doping immer und zuletzt auch vor Gericht bestritten.
Vorläufig zum Aufgebot gehört hingegen Hendrik Dombek trotz seiner Oberschenkelverletzung. Abhängig von weiteren medizinischen Untersuchungen an diesem Montag ist der 500-Meter-Meister für Starts über 500 Meter, 1000 Meter und 1500 Meter sowohl im japanischen Nagano (22. bis 24. November) als auch in Chinas Hauptstadt (29. November bis 1. Dezember) vorgesehen.