
"Ciaran" hat zwei neue Tiefs im Schlepptau
n-tv
Nach dem Orkan "Ciaran" stehen mit "Gordian" und "Fred" neue Tiefs an, die dem Norden Italiens und dem Balkan weitere Regenmassen bescheren. Auf Frankreich und Spanien kommen zudem Orkanböen zu.
Nach dem Durchzug des Orkantiefs "Ciaran", das mehrere Todesopfer in Westeuropa gefordert hat, dauern etwa in Frankreich noch die Aufräumarbeiten an. Noch mehr als eine halbe Million Haushalte seien auch noch am heutigen Morgen ohne Strom, berichtet der Versorger Enedis. Am stärksten seien die Bretagne und die Normandie betroffen. Gleichzeitig sorgen zwei neue Tiefs erneut für teils gefährliche Aussichten. Denn laut ntv/RTL-Wetterteam nähert sich bereits das Unwetter-Tief "Gordian" über den Alpen und der Orkan "Fred" über dem Atlantik Europa. Damit drohen mehrere Unwetter-Zentren, die auch Auswirkungen auf das Wetter in Deutschland haben können.
So regnet es über Teilen der Alpen bis Norditalien heute noch weiter, die Intensität nimmt allerdings ab. Lokal kann es dort noch 20 bis 50 Liter Regen je Quadratmeter geben. Im Laufe des Samstags kommt von Westen auch neuer Regen an. Bis Sonntagvormittag sind lokal um 100 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden nicht ausgeschlossen. Zum Vergleich: In Magdeburg fallen 450 Liter pro Quadratmeter im ganzen Jahr. Auch am Balkan fallen lokal größere Regenmengen, es besteht Überflutungsgefahr.
Am Samstag und in der Nacht zum Sonntag trifft "Fred" den Wettercomputern zufolge mit Orkanböen auf die Atlantikküste Frankreichs. Auch Nordspanien kann die Auswirkungen davon spüren. Vieles spricht laut den ntv-Meteorologen Björn Alexander und Carlo Pfaff dafür, dass diese deutlich schwächer sein werden als "Ciaran". Allerdings können die Böen stellenweise 140 bis 160 Kilometer pro Stunde erreichen.
