Chrupalla vergleicht Politik der Alliierten nach 1945 mit Nazi-Propaganda
Die Welt
Der Umgang mit Europa spaltet die AfD. In einer Rede in Moskau spricht Partei-Chef Tino Chrupalla von einer „psychologischen Kriegsführung“ der Alliierten nach 1945, deren ‚Reeducation‘ nachhaltige Auswirkungen auf die nationale Identität der Deutschen gehabt habe.
In diesem Fall ist die Uneinigkeit der Parteichefs mehr als eines der üblichen AfD-Zerwürfnisse. Bei diesem Dissens zwischen Jörg Meuthen und Tino Chrupalla geht es nicht um Interna, sondern um außenpolitische Grundsätze. Gestritten wird darüber, dass die AfD laut Wahlprogramm „einen Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union und die Gründung einer neuen europäischen Wirtschafts- und Interessengemeinschaft für notwendig“ hält. Chrupalla, der mit Fraktionschefin Alice Weidel das AfD-Spitzenduo für die Bundestagswahl bildet, gab Aversionen gegen den Westen kürzlich in Moskau zu erkennen.More Related News