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Christopher Street Day-Saison in Sachsen-Anhalt eröffnet
n-tv
In Schönebeck ist am Samstag der erste Christopher Street Day des Jahres gefeiert worden. Vergangenes Jahr kam es während der Umzüge zu Auseinandersetzungen. Nun ist Sicherheit ein Thema.
Schönebeck (dpa/sa) - Unter dem Motto "Selbstbestimmt und selbstbewusst vereint!" ist am Samstag in Schönebeck der erste Christopher Street Day (CSD) des Jahres gefeiert worden. "Es sind viele ortsansässige Menschen gekommen, aber auch einige aus anderen Regionen, die den Auftakt unterstützen wollen", sagte Veranstaltungsorganisator Falko Jentsch der Deutschen Presse-Agentur am Samstag in Schönebeck. Laut Polizei waren 300 Menschen in die Stadt im Salzlandkreis gekommen, um auf die Erfolge und Probleme von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender aufmerksam zu machen. Die Veranstalter sprachen von rund 1000 Menschen - etwa so viele wie im vergangenen Jahr.
2023 war es auf mehreren CSD-Veranstaltungen zu Zwischenfällen gekommen. In Weißenfels (Burgenlandkreis) hatten im August mutmaßlich Rechtsextreme den CSD gestört. In Halle ermittelte der polizeiliche Staatsschutz nach einem angezeigten Angriff auf vier CSD-Teilnehmer im September. Laut Polizeisprecher verlief die Auftakt-Veranstaltung am Samstag zunächst friedlich.
Vor der diesjährigen Saisoneröffnung seien jene Vorfälle für das Organisationsteam ein großes Thema gewesen, sagte Jentsch. "Wir haben viele Anfragen - beispielsweise von Eltern, deren Kindern am CSD teilnehmen wollten - bekommen. Sie haben oft gefragt, ob ihre Kinder auch wirklich sicher sind und alleine kommen können."