
Christina Block wendet sich an Karlsruhe
n-tv
Der Sorgerechtsstreit in der Familie Block geht in die nächste Runde. Wie ihre Anwälte erklären, legt Christina Block eine Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe ein. Die Ermittlungen gegen sie und ihren Vater wegen Kindesentziehung laufen derweil weiter.
Im Sorgerechtsstreit um zwei ihrer Kinder hat sich die Hamburger Unternehmerin Christina Block an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gewandt. "Die Verfassungsbeschwerde wurde von einem auf Verfassungsrecht spezialisierten Rechtsanwalt aus Berlin eingereicht", erklärte die Hamburger Anwaltskanzlei Unger, die Christina Block im Sorgerechtsstreit vertritt. "Gegenstand der Verfassungsbeschwerde ist unter anderem die Verletzung rechtlichen Gehörs von Frau Block und der Kinder", hieß es weiter.
Block und ihr Ex-Mann streiten seit Jahren um das Sorgerecht für die beiden jüngeren ihrer vier Kinder im Alter von etwa 10 und 13 Jahren. Seit Ende August 2021 leben diese bei ihrem Vater in Dänemark, nachdem sie von einem Besuch bei ihm nicht zur Mutter zurückgekehrt waren. Das Hanseatische Oberlandesgericht, das im Oktober 2021 der Mutter das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen hatte, entschied am 19. Februar 2024, dass deutsche Gerichte nicht mehr zuständig seien. Die Kinder hätten inzwischen ihren verfestigten Lebensmittelpunkt in Dänemark.
In der Silvesternacht waren die beiden Kinder in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von Unbekannten nach Deutschland gebracht worden. Nach einem Gerichtsbeschluss musste die Mutter sie aber wieder nach Dänemark gehen lassen. Gegen die 51-Jährige und ihren Vater Eugen Block, Gründer der Restaurant-Kette Block House, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs der Entziehung Minderjähriger. Sie werden verdächtigt, die Kindesentziehung in der Silvesternacht organisiert und mithilfe weiterer Beschuldigter durchgeführt zu haben. Bereits mehrfach ließ die Staatsanwaltschaft Geschäfts- und Privaträume durchsuchen.

In der Silvesternacht 2023 eskaliert ein jahrelanger Sorgerechtsstreit: Die Unternehmerin Christina Block soll die Entführung der eigenen Kinder zurück zu ihr nach Deutschland veranlasst haben. In Hamburg beginnt der Prozess gegen sie. Auch Blocks Ex-Mann erscheint. Die Verteidiger der Angeklagten weisen ihm die Schuld zu.

Der jahrelange Sorgerechtsstreit zwischen der Unternehmerin Christina Block und ihrem Ex-Mann eskaliert in der Silvesternacht 2023/2024. Sie soll laut Anklage die Entführung der zwei Kinder beauftragt haben, ihr Lebenspartner Gerhard Delling soll ihr geholfen haben. Es drohen bis zehn Jahre Gefängnis.