Christian Eriksen: Karriereende durch Defibrillator? Ein Beispiel macht Hoffnung
Frankfurter Rundschau
Steht Christian Eriksen vor seinem Karriereende in Italien? Der eingesetzte Defibrillator ist wohl entscheidend.
Kopenhagen/Mailand – Es war wohl die Szene der EM 2021. Im Vorrundenspiel Dänemark gegen Finnland brach Mittelfeldspieler Christian Eriksen, Star der dänischen Nationalmannschaft, nahe der Außenlinie plötzlich zusammen. Der 29-Jährige hatte laut Aussagen von Ersthelfenden nur einen sehr schwachen Puls. Er wurde schließlich wiederbelebt. Mittlerweile trägt Eriksen einen Defibrillator in sich, der Herzrhythmusstörungen erkennen – und im Notfall Stromschocks auslösen soll. Dieser Defibrillator ist nun wohl der Grund, weshalb Eriksen nicht mehr für seinen Verein Inter Mailand in der Serie A auflaufen wird. „Nur wenn ihm der Defibrillator entfernt wird und ein Spezialist zeigen kann, dass es ihm körperlich wieder gut geht, kann er wieder für Inter spielen“, erklärte Francesco Braconaro, Mitglied der Wissenschaftskommission des italienischen Fußballverbandes FIGC, einem lokalen Radiosender. Eine Spielgenehmigung mit Defibrillator sei schlichtweg unmöglich, betonte Braconaro. Eriksens Vertrag bei der „Nerazzurri“ läuft eigentlich noch bis zum Jahr 2024. Inters neuer Trainer Simone Inzaghi hat mittlerweile auf die Nachricht des Verbandes reagiert: „Er braucht Zeit, sich zu erholen. Aber natürlich werden wir ihn mit offenen Armen wieder bei uns begrüßen“, so Inzaghi. Eriksen selbst hat sich noch nicht zu der neuesten Entwicklung geäußert.More Related News