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Christian Drosten: Corona-Experte begründet seine 3G-Skepsis
Frankfurter Rundschau
Christian Drosten zweifelt an der 3G-Regel. Der Corona-Experte erklärt, warum er so denkt.
Berlin – Künftig gilt am Arbeitsplatz und in öffentlichen Verkehrsmitteln eine 3G-Regel. Dies haben Bundestag und Bundesrat im neuen Infektionsschutzgesetz zur Bekämpfung der Corona-Pandemie beschlossen. Der bekannte Virologe Christian Drosten hat allerdings Zweifel, ob die Maßnahme tatsächlich sinnvoll ist. Nun bekräftigt er seine Skepsis.
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Fahrgäste müssen gegen Corona geimpft, von Covid-19 genesen oder negativ auf das Virus getestet sein. Die neuen Beschlüsse sehen vor, dass lediglich ein Antigen-Schnelltest gemacht werden muss. Ein PCR-Test, der eine höhere Genauigkeit hat, ist nicht erforderlich.
„Vor Symptombeginn sind Schnelltests einfach nicht empfindlich genug. Daher meine Zweifel an 3G“, schrieb Christian Drosten am Samstag (20.11.2021) auf Twitter. Bereits zuvor hatte er die 3G-Regel kritisiert. Am Montag (15.11.2021) sagte er in einer Expertenanhörung im Bundestag, die Testung als Voraussetzung für den Zugang verhindere keine Corona-Infektion von Ungeimpften.