
Chloe (†1) von Kreuzfahrtschiff gestürzt - Kreuzfahrt-Unternehmen trifft keine Schuld
RTL
Chloes Opa gilt juristisch als schuldig am Tod des Mädchens. Für Chloes Eltern hingegen ist die Kreuzfahrtgesellschaft schuldig.
Der tragische Tod der kleinen Chloe bewegte die Menschen weltweit. Das Kind war beim Spielen mit seinem Opa aus dem Fenster des Kreuzfahrtschiffes "Freedom of the Seas" gefallen. Der gilt juristisch als schuldig am Tod des Mädchens. Für Chloes Eltern hingegen ist die Kreuzfahrtgesellschaft schuldig, sie verklagten Royal Caribbean. Ein Gericht in Florida wies die Klage jetzt ab und entschied: das Unternehmen ist demnach nicht für den Tod des Kindes verantwortlich. Der US-Sender "NBC News" berichtet, dass nach Ansicht des US-Bezirksrichters Donald Graham Chloes Opa Salvatore "Sam" Anello den Tod des Mädchens verursacht habe. Er war im Februar wegen fahrlässiger Tötung zu drei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Seiner Aussage nach wusste er nicht, dass das Fenster offen war, aus dem Chloe zu Tode gestürzt war. Royal Caribbean hingegen behauptet das Gegenteil und legte Bilder vor, die zeigen, dass Anello sich aus dem Fenster lehnt und somit wusste, dass es geöffnet war. Laut Richter Graham habe die Gesellschaft keinen Grund gehabt, vor dem offenen Fenster zu warnen. "Die wahre risikoerzeugende Gefahr war hier, dass Mr. Anello ein Kind an ein offenes Fenster hob. Die Kläger (Chloes Eltern, Anm. der Red.) haben keine Beweise dafür vorgelegt, dass die Beklagte (Royal Caribbean - Anm. der Red.) von dieser Gefahr Kenntnis hatte." Das Unglück ereignete sich im Juli 2019 in Puerto Rico und rief weltweit großes Aufsehen und Betroffenheit hervor. Die kleine Chloe spielte mit ihrem Opa, als er das Kind auf eine Fensterbank hob, damit es hinaussehen konnte. Dabei verlor Chloe das Gleichgewicht und stürzte 45 Meter tief in den Tod.More Related News
