Chipwerte bremsen Dow nach Rekordhoch aus
n-tv
Überlegungen der US-Regierung zu Export-Beschränkungen für Chiphersteller drücken die Stimmung an der Wall Street - und nehmen den Dow Jones gleich mit. Überzeugen können dagegen die großen US-Banken, wenn auch auf niedrigem Niveau.
In Erwartung weiterer Firmenbilanzen haben sich US-Anleger mit Engagements zurückgehalten. Die Kauflaune dämpften unter anderem drohende Absatzeinbußen der Chip-Branche. Der US-Standardwerteindex Dow Jones stieg zur Eröffnung zwar kurzzeitig auf ein Rekordhoch von 43.277,78 Punkten, gab dann aber zum Schluss 0,7 Prozent auf 42.740 Punkte nach. Der technologielastige Nasdaq verringerte sich um ein Prozent auf 18.315 Zähler. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,8 Prozent auf 5815 Stellen ein.
Ein Stimmungsdämpfer waren die Kursverluste bei den Chipwerten. Sie litten unter einem Medienbericht, demzufolge die US-Regierung über eine Beschränkung des Exports hochmoderner Spezialprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) in bestimmte Länder, vor allem rund um den Persischen Golf, nachdenkt. Die Aktien von Nvidia, AMD und Intel verloren bis zu 5,2 Prozent.
Unterstützung erhielt der Aktienmarkt vom Rückgang der Energiepreise. Die US-Rohölsorte WTI verbilligte sich um 3,7 Prozent auf 74,58 Dollar je Barrel (159 Liter). "Die Nachricht, dass Israel keinen Angriff auf die iranische Ölinfrastruktur plant, beruhigt", betonte CMC-Experte Stanzl.