
Chipfabrik in Dresden erhält Milliarden-Subventionen
n-tv
Ab 2027 sollen in der TSMC-Fabrik in Dresden Mikrochips für die Automobilindustrie hergestellt werden. Das Vorhaben kostet mehr als zehn Milliarden Euro, die Hälfte davon soll durch deutsche Fördergelder gedeckt werden. Pünktlich zum Spatenstich gibt die EU-Kommission grünes Licht.
Die Europäische Kommission hat die fünf Milliarden Euro hohe deutsche Beihilfe für den Bau der Halbleiterfabrik in Dresden genehmigt. Der Bau und Betrieb des Werks werde die Versorgungssicherheit, Resilienz und digitale Souveränität Europas im Bereich Halbleitertechnologien stärken, erklärte die Kommission. Außerdem leiste das Werk einen Beitrag zum digitalen und grünen Wandel.
TSMC arbeitet in Dresden in einem Gemeinschaftsunternehmen namens ESMC mit Infineon und Bosch aus Deutschland und NPX aus den Niederlanden zusammen. In dem neuen Werk, das mehr als zehn Milliarden Euro kosten soll, sollen vor allem Mikrochips für die Automobilindustrie hergestellt werden. Die Produktion soll Ende 2027 starten. 2000 Arbeitsplätze sollen entstehen.
Die Kommission betonte, die Anlage in Dresden werde ein offener Fertigungsbetrieb sein, die Kunden könnten also spezifische Chips in Auftrag geben. Zudem gebe es die Zusagen, kleine und mittlere Unternehmen und Startup-Unternehmen in Europa gezielt zu unterstützen, um deren Knowhow und Kompetenzen zu stärken. Auch europäische Hochschulen sollen demnach besonderen Zugang zu den Produktionskapazitäten erhalten, wodurch auch die Forschung und die Wissenserzeugung in Europa gefördert würden.
