
Chip-Riese TSMC entscheidet über Werk in Dresden
n-tv
In Dresden könnte demnächst eine Fabrik des weltgrößten Chipauftragsfertigers TSMC entstehen. Damit würde die taiwanische Firma näher an seine europäischen Kunden heranreichen. Der Bund will das Projekt mit Milliarden unterstützen - doch eine finale Entscheidung steht noch aus.
Der taiwanische Chiphersteller TSMC steht nach einem Medienbericht kurz vor der Entscheidung für eine Ansiedlung in Dresden. Bei der Vorstandssitzung des Unternehmens solle voraussichtlich am Dienstag der Beschluss fallen, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise. Alle Formalitäten seien geklärt. Das Bundeswirtschaftsministerium wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.
Der Bund hat laut "Handelsblatt" zugesagt, den Fabrikbau mit fünf Milliarden Euro zu unterstützen, und zwar aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) des Bundes. Aus Kreisen der Bundesregierung hieß es, die Ansiedlung von TSMC sei ein enorm wichtiges Zeichen.
TSMC will in Dresden demnach vornehmlich Chips für die Automobilindustrie produzieren. Die Firma plant den Insidern zufolge eine Fabrik, die Halbleiter mit einer Größe von 22 bis 28 Nanometern produziert. "Das sind die Chips, die die deutsche Industrie braucht", sagte die mit dem Vorgang vertraute Person.

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