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Chinesische Forscher erschaffen erste Affen-Chimäre
n-tv
Forschenden in China gelingt es, im Labor einen Affen aus den Stammzellen zweier Individuen zu kreieren. Der Durchbruch könnte biomedizinische Untersuchungen revolutionieren. Allerdings überlebte das auf diese Weise erschaffene Affenbaby nur etwas mehr als eine Woche.
Chinesische Forscher haben einen aus Zellen verschiedener Embryonen bestehenden Affen zur Welt kommen lassen. Es handle sich um die erste lebende Chimäre eines so großen Tieres, berichtet die Gruppe in der Fachzeitschrift "Cell". Vergleichbare Erfolge habe es zuvor nur bei Mäusen und Ratten gegeben.
Die Wissenschaftler um Zhen Liu vom Forschungszentrum Cebsit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Shanghai erzeugten das Tier aus Stammzellen genetisch unterschiedlicher Embryonen. Sie hoffen, dass gezielt hergestellte Affen-Chimären biomedizinische Untersuchungen erleichtern könnten. Die lebend zur Welt gekommene Chimäre sei ein Meilenstein. "Dies ist ein seit Langem angestrebtes Ziel auf diesem Gebiet", sagte Zhen Liu.
Die Studie an Javaneraffen (Macaca fascicularis) liefere neue Erkenntnisse zu sogenannten pluripotenten Stammzellen bei Primaten, zu denen auch der Mensch gehört. Aus pluripotenten Stammzellen können sich alle Zellen im Körper entwickeln.