
"Chinesische Baustelle" in Serbien: Aktivisten sprechen von "Sklavenarbeit"
DW
Rund 500 vietnamesische Arbeiter bauen in Serbien die erste chinesische Reifenfabrik in Europa - unter unmenschlichen Bedingungen, sagen Aktivisten. Kein Geld, keine Pässe, kein warmes Wasser. Die Regierung widerspricht.
"No food, no electricity", sagt ein vietnamesischer Arbeiter - viel mehr Englisch spricht er nicht. Die Journalisten sind schon wieder da. Dieser Mann und seine rund 500 Landsleute können nicht wirklich glauben, dass ihr Schicksal die Medien in Serbien schon seit Tagen beschäftigt und droht, ein Politikum zu werden.
Seit Monaten schuften die Arbeiter aus dem Fernen Osten auf einer Baustelle in der Nähe von Zrenjanin, im Norden des Balkanlandes. Dort entsteht auf der grünen Wiese eine Riesenfabrik des chinesischen Autoreifenherstellers Linglong Tyre.