Chinesische Agenten wollten laut Anklage Ermittlungen gegen Huawei ausspionieren
Die Welt
Die US-Justiz erhebt Anklage gegen zwei mutmaßliche chinesische Spione. Sie sollen versucht haben, Informationen zu Ermittlungen gegen die Technologiefirma Huawei zu erlangen. Der US-Justizminister wirft China vor, das US-Justizsystem untergraben zu wollen.
Chinesische Geheimagenten sollen nach Angaben der US-Justiz versucht haben, Ermittlungen gegen ein Telekommunikationsunternehmen auszuspionieren. US-Justizminister Merrick Garland gab am Montag Ermittlungsverfahren gegen zwei Chinesen wegen Justizbehinderung und Geldwäsche bekannt. H. Guochun und W. Zheng sollen laut Anklageschrift versucht haben, durch Bestechung an Justizunterlagen zu US-Ermittlungen gegen ein „globales Telekommunikationsunternehmen“ aus China zu gelangen.
Die beiden Agenten hätten unter anderem Bitcoins im Wert von 61.000 Dollar (knapp 62.000 Euro) an einen US-Regierungsvertreter gezahlt, von dem sie geglaubt hätten, sie hätten ihn als Informanten rekrutiert, erklärte das US-Justizministerium. Der US-Vertreter sei aber „ein Doppelagent“ unter Aufsicht der US-Bundespolizei FBI gewesen.