Chinas Handelsplus pulverisiert Prognosen
n-tv
Lieferengpässe, blockierte Häfen und ein neuer Corona-Ausbruch - selbst für China sind die Vorzeichen zuletzt düster. Doch der Außenhandel sprengt alle Erwartungen und wächst massiv. So drängt immer mehr chinesische Konkurrenz für EU- und US-Unternehmen auf globale Märkte, die Dominanz manifestiert sich.
Trotz des jüngsten Ausbruchs des Coronavirus in China hat sich der Außenhandel der zweitgrößten Volkswirtschaft deutlich besser entwickelt als erwartet. Die Exporte legten im August in US-Dollar berechnet um 25,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu, wie der Zoll berichtete. Die Importe wuchsen sogar um 33,1 Prozent. Experten hatten eher mit einer Abschwächung des Wachstums gerechnet. Insgesamt gab es ein Plus von 28,8 Prozent. Der Handelsüberschuss erreichte 58,3 Milliarden US-Dollar. Deutsche Exporteure konnten von dem Aufschwung in Chinas Außenhandel aber nicht so viel profitieren. Die deutschen Ausfuhren nach China stiegen nur um 5,6 Prozent, während aus China im Gegenzug um 29,2 Prozent mehr importiert wurde. Insgesamt wuchs das Handelsvolumen um 16,4 Prozent. Chinas Handel mit der Europäischen Union insgesamt legte um 22,8 Prozent zu. Seine Exporte in die EU kletterten um 29,4 Prozent, während die Importe nur um 12,4 Prozent stiegen.Stellenabbau, Werksschließungen, Verlagerungen ins Ausland: Die Stimmung in der Autoindustrie steht auf einem Tiefpunkt. Kaum ein Tag vergeht ohne eine weitere Hiobsbotschaft. Die rigorosen Sparpläne bei VW führen zu lautstarken Protesten. Warnstreiks, Tausende Beschäftigte auf der Straße, turbulente Betriebsversammlungen: davon ist aus der BMW-Zentrale in München nichts zu hören. Wie geht es BMW? Was unterscheidet den Konzern von seinen Konkurrenten? Kommt er leichter aus der Krise? Und welche Rolle spielen die Quandts als Großaktionäre? ntv.de fragt den Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer.
Volkswagen steckt auch aufgrund von Managementfehlern in einer schweren Krise. Den Preis dafür soll die Belegschaft zahlen, VW-Chef Blume plant massive Einschnitte. Erstmals stehen Werkschließungen im Raum. Der Kanzler warnt: "Ich bin dagegen, dass Beschäftigte entlassen werden sollen, nur um Geld zu sparen."