Chinas E-Autobauer erweitern Geschäft - BYD kauft zu
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Tesla hat einen Preiskrieg auf dem chinesischen Markt angezettelt. Das setzt die Konkurrenten unter Druck. Branchenprimus BYD besinnt sich auf seine Wurzeln und stärkt andere Geschäftsbereiche. Andere suchen ihr Heil in Kooperationen. Der Markt ist in Bewegung.
Chinesische Elektroautobauer hoffen mit Übernahmen und Allianzen auf einen Ausweg aus dem Preiskrieg. Der Branchenprimus BYD baut sein Hauptgeschäft mit Elektronikkomponenten mit einem Milliarden-Zukauf aus. Dazu erwirbt das Smartphone-Produktionsanlagen von Jabil Circuit für rund 2,2 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Der Leiterplattenhersteller Jabil verspricht sich von dem Verkauf, weiter in das Geschäft mit Teilen für Elektroautos, erneuerbaren Energien, Datenzentren und andere Märkte investieren zu können.
BYD ist derzeit zwar vor allem für seine Elektroautos bekannt und hat etwa in China den deutschen Hersteller Volkswagen vom Spitzenplatz verdrängt. Die Wurzeln des Unternehmens liegen jedoch vor allem im Geschäft mit Komponenten für Elektronikprodukte wie Smartphones oder Laptops. "Für BYD ist es eine Erinnerung daran, dass sie mehr sind als nur ein dominierender Elektroauto-Bauer", sagte Tu Le, Gründer des Beratungsunternehmens Sino Auto Insights. Unter anderem Apple gehört zu den Kunden des Unternehmens.
Jabil hatte erst jüngst seine Produktionsanlagen in Chengdu und Wuxi in einer eigenen Sparte gebündelt, die nun an BYD gehen. Die Citi-Experten erklärten, sie gingen davon aus, dass BYD sein Geschäft mit Apple weiter ausbaut. Zur Finanzierung dürfte BYD auf Kredite und eine Kapitalerhöhung setzen.
Züge sind zu spät, die Schienen verschlissen, Bahnhöfe und Technik nicht up-to-date: Die Deutsche Bahn sieht sich mit einem Sanierungsstau konfrontiert. Gefordert wird deswegen schon länger ein Investitions-Fonds. Aufsichtsratschef Gatzer macht jetzt klar, wie viel Geld aus seiner Sicht gebraucht wird.