China will sich US-Flüssiggas schnappen
n-tv
Gas wird immer teurer. Das liegt auch am enormen Bedarf Chinas an Flüssiggas. Konzerne aus der Volksrepublik wollen nun in den USA einkaufen. Für die EU kann das zum Problem werden.
Große chinesische Unternehmen befinden sich angesichts der Energiekrise in fortgeschrittenen Gesprächen mit US-Exporteuren über einen milliardenschweren Vertrag zur Lieferung von Flüssigerdgas (LNG). Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge verhandeln mindestens fünf Konzerne darüber, darunter die staatliche Sinopec und die China National Offshore Oil Company (CNOOC). Das Geschäft könnte sich auf einen Wert von Dutzenden Milliarden Dollar belaufen.
Das verflüssigte Gas wird mit großen Tankschiffen angeliefert. Dann wird es wieder in Gas verwandelt und anschließend in die Gasnetze gespeist.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."