China: "Vater des Hybridreises" gestorben
ZDF
Seine Reiszüchtungen halfen China aus dem Nahrungsmangel und ernähren heute Menschen weltweit. Nun ist der Agrarforscher Yuan Longping gestorben.
Als Züchter besonders ertragreicher Reissorten wurde Yuan Longping in der Volksrepublik zum Nationalhelden - nun ist der Agrarforscher gestorben. Über seinen Tod in einem Krankenhaus in der südchinesischen Millionenstadt Changsha am Samstag berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua. Demnach wurde Yuan 91 Jahre alt. Der Erforschung der Reiszucht hatte er sein gesamtes Berufsleben gewidmet, in China war er auch unter dem Spitznamen "Vater des Hybridreises" bekannt. Der wissenschaftliche Durchbruch gelang Yuan in den 1970er Jahren: Damals züchtete er eine gekreuzte Reissorte, die einen um 20 Prozent höheren Jahresertrag brachte als bestehende Sorten. Laut Xinhua konnten so zusätzlich 70 Millionen Menschen pro Jahr ernährt werden. Yuans Forschung trug dazu bei, sein Land binnen drei Jahrzehnten vom "Nahrungsmangel zur Nahrungssicherheit" zu führen, wie aus der Webseite des Welternährungspreises hervorgeht, den der Chinese im Jahr 2004 erhielt. Mit der 1986 vom Friedensnobelpreisträger Norman Borlaug initiierten Auszeichnung werden Forscher und andere geehrt, die sich um die Verbesserung der Qualität und Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln verdient gemacht haben. Mittlerweile stamme ein Fünftel des globalen Reisvorkommens von Sorten, die aus jenem Hybridreis gewonnen würden, der auf Yuans Arbeit zurückgehe, hieß es auf der Webseite des Welternährungspreises weiter.More Related News













