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China sendet eine Warnung an die USA
n-tv
Rund eine Woche vor dem Start der Olympischen Winterspiele in Peking warnt Gastgeber China die USA erneut davor, sich ständig in die Belange des Landes einzumischen und die Spiele zu stören. Es geht um die Menschenrechtslage in China. Die wird auch von anderen scharf kritisiert.
China verlangt von den USA ein Ende der "Einmischung" in die Olympischen Winterspiele in Peking. Außenminister Wang Yi erhob die Forderung in einem Telefonat mit seinem amerikanischen Amtskollegen Antony Blinken, wie das Pekinger Außenministerium berichtete. Druck der USA werde das chinesische Volk nur noch mehr einen und das Land nicht daran hindern, stärker zu werden. "Die dringendste Priorität im Moment ist, dass die USA aufhören sollten, sich bei Olympia einzumischen", sagte Wang Yi laut dem Außenministerium in dem Telefonat.
Chinas Außenminister ging nicht näher auf den Vorwurf der Einmischung ein. Doch ist China verärgert über den politischen Boykott der Spiele durch die US-Regierung, die zur Eröffnungsfeier am Freitag kommender Woche keine hohen Vertreter nach Peking entsendet. Athleten aus den USA werden hingegen an den Spielen teilnehmen. Auch Kanada, Australien, Großbritannien und Neuseeland werden keine Regierungsvertreter zu den Spielen entsenden.
Die USA haben die Menschenrechtslage in China sowie dessen Umgang mit Minderheiten wie den Uiguren und Tibetern scharf kritisiert. Mit ihrer Kritik stehen die Vereinigten Staaten nicht allein da. Aus Sicht von Amnesty International geschehen in China "Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Und zwar in mindestens drei Anklagepunkten, nämlich mit Blick auf Inhaftierung, Verfolgung und Folter."