China-Probleme bremsen Schaeffler-Umsatz: Aber mehr Gewinn
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Der Auto- und Industriezulieferer hat in schwierigem Umfeld mehr verdient als von Experten erwartet. Unter dem Strich konnte Firmenchef Rosenfeld dank Sondereffekten sogar einen deutlichen Sprung nach oben vermelden.
Herzogenaurach (dpa/lby) - Vor der im vierten Quartal bevorstehenden Fusion mit dem E-Mobilität-Spezialisten Vitesco hat der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres nicht zulegen können. Der Umsatz sei mit 4,085 Milliarden Euro um 1,6 Prozent unter Vorjahresniveau geblieben, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Für das gesamte Geschäftsjahr werde aber weiterhin mit einem deutlichen währungsbereinigten Umsatzplus gerechnet. Unter dem Strich stieg der Konzerngewinn aber um fast 80 Prozent auf 231 Millionen Euro. Hier kamen Sondereffekte zum Tragen.
Konzernchef Klaus Rosenfeld führte die Umsatzrückgänge vor allem auf schwierigere Geschäfte mit Windkraftantrieben in China zurück. "Wir hatten Probleme beim Thema Wind in China. Dort gibt es einen starken Preiswettbewerb", sagte Rosenfeld der Deutschen Presse-Agentur. Im vergangenen Jahr sei das China-Geschäft sehr stark gewesen. Zudem habe das erste Quartal wegen des frühen Osterfestes in Europa weniger Arbeitstage gehabt als im Vorjahr. Die geringeren Umsätze seien aber durch ein starkes Aftermarket-Geschäft, das vor allem auf die Reparatur eigener Produkte setzt, wieder aufgefangen worden.
Die von den Hauptversammlungen beschlossene und in Gang gesetzte Fusion mit dem E-Mobilitätsspezialisten Vitesco werde derzeit genauestens vorbereitet. "Die Verschmelzung läuft gut. Wir bereiten uns planmäßig auf Day One vor", sagte Rosenfeld. Ein Team von 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei an den Integrationsvorbereitungen beteligt.