China nimmt Schweinefleisch aus der EU ins Visier
n-tv
Experten haben damit gerechnet, nun folgen konkrete Schritte: Peking leitet eine Anti-Dumpinguntersuchung gegen Produkte aus der EU ein. Besonders im Visier steht Schweinefleisch. Tatsächlich geht es jedoch um eine Reaktion auf von der EU beschlossene Zölle.
China hat eine Anti-Dumpinguntersuchung gegen importierte Produkte aus der Europäischen Union angekündigt. Die Ermittlung richte sich gegen eingeführtes Schweinefleisch und Nebenprodukte, teilte das Handelsministerium in Peking mit. Dies dürfte eine Gegenreaktion Pekings auf die von der EU angedrohten Strafzölle auf chinesische E-Autos sein.
Zuvor hatte die EU-Kommission zu Chinas Subventionen für Elektrofahrzeuge ermittelt, die nach Ansicht Brüssels den Markt in Europa verzerren. Die chinesische Staatszeitung "Global Times" hatte bereits unter Berufung auf einen Insider berichtet, dass die chinesische Industrie Beweise für die Untersuchung gegen bestimmte Milchprodukte und Schweinefleisch aus der EU sammle. Nähere Angaben hatte das Blatt in den Beiträgen auf X allerdings nicht gemacht.
Betroffen seien Produkte, die hauptsächlich zum Verzehr durch Menschen gedacht sind, teilte das Handelsministerium weiter mit. Als Beispiele nannte die Behörde frisches und gefrorenes Schweinefleisch oder Schlachtnebenerzeugnisse. Nach Angaben des chinesischen Zolls importierte China im vergangenen Jahr Schweinefleisch im Wert von 23,2 Milliarden Yuan (knapp 3 Milliarden Euro). Laut Daten aus Brüssel exportierte die EU 2023 Schweinefleisch-Erzeugnisse im Wert von rund 2,5 Milliarden Euro nach China.
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