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China lässt inhaftierte Kanadier frei
n-tv
Knapp drei Jahre wird Huawei Finanzchefin Meng wegen Betrugsvorwürfen in Kanada festgehalten. Nun erzielt sie einen Deal mit der US-Justiz und ein kanadisches Gericht entscheidet: Die Managerin ist frei. China reagiert prompt und entlässt seinerseits zwei kanadische Geschäftsmänner aus der Haft.
Die fast drei Jahre lang in Kanada festgehaltene Finanzchefin des chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei, Meng Wanzhou, ist wieder frei. Meng erzielte eine Vereinbarung mit der US-Justiz. Ein kanadisches Gericht stellte daraufhin das Auslieferungsverfahren gegen sie ein und hob ihre Kautionsauflagen auf. Meng bestieg kurz darauf ein Flugzeug nach China. Im Gegenzug ließ China zwei in der Volksrepublik inhaftierte Kanadier frei.
Die Huawei-Finanzdirektorin war im Dezember 2018 auf Betreiben der USA bei einer Zwischenlandung in Vancouver festgesetzt worden. Fast drei Jahre musste sich die 49-jährige Tochter des Huawei-Unternehmensgründers Ren Zhengfei unter strikten Auflagen in einem Anwesen in der westkanadischen Stadt aufhalten. Sie musste unter anderem eine elektronische Fußfessel tragen. Die US-Justiz warf Meng Bankenbetrug im Zusammenhang mit den Iran-Sanktionen vor und verlangte ihre Auslieferung. Mengs Anwälte sprachen dagegen von Verfahrensmissbrauch. Die chinesische Regierung warf den USA vor, es auf das Unternehmen Huawei abgesehen zu haben.