
China baut Eisenbahn durch Permafrostgebiet nach Kirgistan
n-tv
Der Torugart-Pass ist eine Bergregion mit rauem Klima und hoher seismischer Aktivität. Dennoch beginnen China und Kirgistan jetzt mit dem Bau einer 523 Kilometer langen Eisenbahnlinie durch das Permafrostgebiet. In nur sechs Jahren soll die Handelsroute fertig und auch für Deutschland attraktiv sein.
Kirgistan und China verstärken ihre enge wirtschaftliche Zusammenarbeit durch den Bau einer neuen Eisenbahnstrecke. Der kirgisische Präsident Sadir Dschaparow gab den Startschuss für den Bau einer neuen Bahnlinie zwischen China, Kirgisistan und Usbekistan, die den zentralasiatischen Ländern als Tor zu den chinesischen Küstenhäfen dienen, Zentralasien aber auch als Versorgungsweg nach Europa erschließen soll. Die Kosten für das Projekt belaufen sich nach Schätzung kirgisischer Behörden auf umgerechnet rund 7,7 Milliarden Euro.
Bei der vom Staatsfernsehen live übertragenen Zeremonie wurden in den verschneiten Bergen der Region Dschalal-Abad im Süden Kirgistans Fackeln in den Nationalfarben der drei Länder gezündet. Dschaparow dankte "unseren Partnern - China und Usbekistan - für die Unterstützung bei der Ausführung dieses Projekts".
