Chelsea gewinnt dank Havertz die Klub-WM
ZDF
Thomas Tuchel und Siegtorschützte Kai Havertz jubeln: Der FC Chelsea gewinnt erstmals die Klub-WM.
Welttrainer Thomas Tuchel hat den FC Chelsea nach dem letztjährigen Gewinn der Champions League nun auch zum Triumph bei der Klub-WM geführt. Das goldene Tor am Samstag im Finale in Abu Dhabi gegen den Copa-Libertadores-Sieger-Palmeiras São Paulo erzielte Kai Havertz.
Der deutsche Nationalspieler verwandelte in der Verlängerung (117. Minute) einen Handelfmeter zum 2:1-Erfolg für Chelsea. Nach der regulären Spielzeit hatte es 1:1 (0:0) gestanden. Havertz hatte die Blues auch im letztjährigen Champions-League-Finale zum Triumph geschossen.
"Das ist großartig. Nach den Champions von Europa sind wir jetzt die Champions der Welt", sagte Havertz nach dem Abpfiff.
Vor 22.871 Zuschauern hatte Romelu Lukaku (54.) die Mannschaft von Trainer Tuchel zunächst in Führung gebracht, Raphael Veiga (64.) sorgte ebenfalls durch Handelfmeter für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Der Abend gehörte letztlich aber Havertz, der Chelsea nach dem verlorenen Finale 2012 den ersten Sieg bei der Klub-WM bescherte.
Neben Havertz kamen beim Premier-League-Klub auch die deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger und der eingewechselte Timo Werner zum Einsatz. Auch Tuchel stand diesmal an der Seitenlinie. Den Halbfinal-Sieg gegen den saudischen Klub Al Hilal hatte er wegen einer Corona-Infektion noch verpasst, erst am Freitag war der deutsche Trainer in die Vereinigten Arabischen Emirate nachgereist.
Im Finale tat sich seine Mannschaft gegen tief stehende Brasilianer lange schwer und erspielte sich kaum Großchancen. Wenige Minuten nach der Pause nutzte Chelsea die erste Lücke im Defensivverbund dann aber gnadenlos aus. Doch die Führung hielt nicht lange. Weil Chelsea-Verteidiger Thiago Silva im eigenen Strafraum mit der Hand an den Ball kam, entschied der Schiedsrichter nach Sichtung der Videobilder auf Elfmeter.
Dann berührte auch Palmeiras-Profi Luan den Ball im Sechzehner den Ball mit der Hand - wieder gab es einen Elfmeter, den Havertz sicher zum Sieg verwandelte. Kurz vor dem Abpfiff sah Luan dann noch die Rote Karte (120.+6), nach einer Notbremse gegen Havertz.