Charles Manson enthüllt in Doku weitere Morde
n-tv
In einer neuen Dokumentation über den Sektenführer Charles Manson kommen Anhänger und Mithäftlinge zu Wort. Auch er selbst ist in Telefonmitschnitten zu hören. Darin deutet er unbekannte Morde an, die er in seiner Jugend in Mexiko begangen haben will.
Sieben Jahre nach dem Tod von Charles Manson bringt eine Doku-Serie mit bisher unveröffentlichten Mitschnitten von Telefongesprächen mit dem früheren Sektenführer neue Details an Licht. In der Serie "Making Manson" des Streamingdienstes Peacock deutet Manson in alten Aufzeichnungen während seiner Haft frühere Mordtaten an.
Es gäbe einen "ganzen Teil meines Lebens, den niemand kennt", sagt Manson. Er habe eine Zeit lang in Mexiko gelebt, Autos gestohlen und sich in Situationen begeben, die ihm über den Kopf gewachsen seien. Er sei dort in einige Morde verwickelt gewesen. "Ich habe ein paar Tote am Strand zurückgelassen", heißt es in der Aufnahme.
Manson war ein Kleinkrimineller mit einem langen Vorstrafenregister, als er 1967 in San Franciscos Hippie-Szene als charismatischer Anführer Gefolgsleute um sich scharte. Die "Manson Family" ließ sich in Südkalifornien nieder. Im August 1969 stiftete er eine Handvoll seiner Anhänger zu einer Serie von brutalen Morden in Los Angeles an. Zu den Opfern zählte die hochschwangere Schauspielerin Sharon Tate, Ehefrau von Regisseur Roman Polanski. Mit ihr wurden vier Gäste in ihrer Villa bei Los Angeles brutal ermordet. In der folgenden Nacht wüteten die Mörder im Haus der Geschäftsleute Leno und Rosemary LaBianca.