Chaos in Chinas Metropole
ProSieben
Innerhalb eines Tages fällt in Zhengzhou soviel Regen wie sonst in acht Monaten. Das schwerste Unwetter seit Beginn der Aufzeichnungen verwandelt Straßen in reißende Ströme. Auch in anderen Teilen Chinas kommt es zu Überschwemmungen.
Die schwersten Regenfälle seit Jahrzehnten haben in der zentralchinesischen Millionenmetropole Zhengzhou und der umliegenden Region massive Überschwemmungenverursacht. Wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete, wurden bis Mittwoch mindestens 16 Tote gefunden. Es wurden jedoch weitere Opfer befürchtet. Die Rettung von Menschenleben habe "oberste Priorität", wurde Chinas Präsident Xi Jinping von Staatsmedien zitiert. Tausende Feuerwehrleute und Soldaten waren im Einsatz, um Menschen zu helfen. In Zhengzhou, der Hauptstadt der Provinz Henan, war zunächst von zwölf Todesopfern die Rede. In der Nachbarstadt Gongyi meldeten die Behörden vier Todesopfer. Auf Videos war zu sehen, wie sich in Zhengzhou mehrspurige Straßen zum Teil in reißende Flüsse verwandelten. Autos schwammen in den Fluten. Die Wasser- und Stromversorgung war vielerorts unterbrochen. Der Verkehr wurde lahmgelegt. Die Fluten überschwemmten auch die U-Bahn, wo Hunderte Menschen zeitweise in Zügen und auch in Tunneln eingeschlossen waren, wie Staatsmedien und Augenzeugen in sozialen Medien berichteten. Das Wasser stand ihnen teils bis zu den Schultern. Bei Evakuierungen wurden mehr als 100 000 Menschen in Sicherheit gebracht. Unter ihnen waren auch rund 600 schwerkranke Patienten aus einem Krankenhaus der Zhengzhou Universität. Der Strom in der Klinik war ausgefallen. Hunderte Gäste strandeten in einem Hotel. Im Süden von Zhengzhou brach in den frühen Morgenstunden des Mittwochs der Damm des Guojiaju Wasserreservoirs, wie das Staatsfernsehen berichtete.More Related News