CDU will Gendern in Landesbehörden verbieten
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Aus Sicht der CDU-Landtagsfraktion sollte das Gendern in Thüringer Landesbehörden verboten werden. "Wir werden uns dafür einsetzen, dass Schluss ist mit der Verunglimpfung der deutschen Sprache in Thüringer Behörden", sagte Fraktionschef Mario Voigt. Eine entsprechende Initiative wolle die Partei im Landtag einbringen, bestätigte ein Sprecher am Mittwoch einen entsprechenden Bericht in der "Thüringer Allgemeinen".
Gendern sei zum Ziel neuer Volks- und Sprachpädagogik geworden, sagte Voigt weiter. "Wir wollen uns diese Sprachverhunzung in Thüringen nicht mehr antun." Im Land der Dichter und Denker brauche man kein "Genderstern-Sprachdiktat" in amtlichen Schriftstücken.
In einem Positionspapier beruft sich die Partei auf den Rat für deutsche Rechtschreibung. Dieser hatte sich im März zwar für eine geschlechtergerechte Sprache ausgesprochen. Gendersterne, Unterstriche, Doppelpunkte oder andere verkürzte Formen empfahl er jedoch nicht für eine Aufnahme in das amtliche Regelwerk. Dieser Auffassung schließe man sich an, hieß es von der CDU.