
CDU wählt gesamte Parteispitze neu
DW
Die CDU will nach dem schlechten Wahlergebnis bei der Bundestagswahl auf einem Parteitag den kompletten Bundesvorstand neu wählen. Wie stark Mitglieder an dem Prozess beteiligt sein sollen, ist aber noch umstritten.
"Es geht darum, einen Erneuerungsprozess zu beginnen", sagte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak nach Beratungen der Spitzengremien in Berlin. Dafür will die Partei bis Anfang kommenden Jahres ihre Spitze neu bestimmen. Dies sei bei dem Treffen des Präsidiums und des Bundesvorstands einstimmig beschlossen worden, so Ziemiak.
Dafür solle die Mitgliederbeteiligung gestärkt werden, sagte der CDU-Generalsekretär. Er kündigte für den 30. Oktober ein Treffen der Kreisvorsitzenden an. Hier solle geklärt werden, ob es zur Frage des Parteivorsitzes eine Mitgliederbefragung geben wird. Am 2. November soll dann von Präsidium und Bundesvorstand entschieden werden, wie die Basis konkret in eine personelle und inhaltliche Erneuerung eingebunden wird. Ob der Parteitag noch im Dezember oder womöglich erst im Januar stattfinden wird, blieb offen. CDU-Chef Armin Laschet solle bis dahin den Prozess moderieren.