
CDU-Vize Linnemann fordert strengere EU-Asylpolitik
Die Welt
Der stellvertretende CDU-Chef Linnemann will Europas Grenzen stärker schützen. Ohne positiven Asylbescheid solle keiner mehr in die EU einreisen dürfen, sagt er und bekräftigt: „Auch Zäune müssen möglich sein.“
CDU-Vize Carsten Linnemann fordert eine Verschärfung der europäischen Asylpolitik. Ohne positiven Asylbescheid dürfe kein Geflüchteter mehr in die Europäische Union einreisen, sagte Linnemann dem „Spiegel“. Die Asylverfahren müssten im Vorfeld außerhalb der EU durchgeführt werden. Eine „starke Grenzsicherung“ sei daher unerlässlich. „Auch Zäune müssen möglich sein, wenn Grenzschützer sie für notwendig halten“, sagte Linnemann.
Im vergangenen Jahr hatte die Zahl der in Deutschland angekommenen Geflüchteten die Zahlen der Fluchtbewegung von 2015 und 2016 deutlich übertroffen: Es kamen laut Statistischem Bundesamt 1,14 Millionen Menschen an, größtenteils aus der Ukraine. Länder und Kommunen fordern seit Monaten mehr Unterstützung vom Bund für die Versorgung der Geflüchteten.