CDU-Politiker fordern Kanzlerkandidat Laschet zu Kurswechsel auf
Die Welt
Die Unzufriedenheit in den eigenen Reihen wächst. Mehrere CDU-Politiker fordern Armin Laschet auf, den Wahlkampf mit mehr Inhalten zu füllen. Und: Der CDU-Chef soll für sein Buch noch mehr abgeschrieben haben als bisher bekannt. Mehr im Live-Ticker.
In der CDU wächst die Unzufriedenheit mit dem glücklosen Agieren von Parteichef und Kanzlerkandidat Armin Laschet. „Es wäre gut, wenn sich unser Kanzlerkandidat auch mit inhaltlichen Punkten hervortäte“, sagt der schleswig-holsteinische Bundestagsabgeordnete Michael von Abercron dem Nachrichtenmagazin Spiegel. Neben der Bekämpfung der Flutfolgen „wäre es gut, wenn unser Kanzlerkandidat verstärkt auf die drängendsten Zukunftsthemen einginge“, fordert der Abgeordnete Peter Bleser aus Rheinland-Pfalz. Sein Fraktionskollege Johannes Selle aus Thüringen sagt: „Armin Laschet hat Akzente beim Thema Steuern und Klima gesetzt, aber das reicht noch nicht. Hier müssen wir uns als CDU stärker positionieren.“ Zudem wird unter den Christdemokraten die Forderung laut, dass der Parteichef neben seinem Ex-Rivalen Friedrich Merz weitere prominente Köpfe als Team an seiner Seite präsentieren sollte. „Laschet wurde als Teamplayer gewählt, deshalb muss er dringend ein Team von Köpfen präsentieren – da reicht mir ein Friedrich Merz nicht“, sagt Uwe Schummer (CDU), Chef der Arbeitnehmergruppe in der Unionsfraktion im Bundestag. Der Hamburger CDU-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß plädiert dafür, dass Carsten Linnemann, der Chef der Mittelstandsunion, „eine zentrale Rolle“ im Wahlkampf spielen müsse, um Mittelständler und liberal-konservative Wählerinnen und Wähler anzusprechen.More Related News