CDU-Landeschef muss 8000 Euro zahlen - Lappen bleibt weg
n-tv
Brandenburgs CDU-Landeschef Jan Redmann wird im Juli bei einer alkoholisierten Fahrt auf einem E-Scooter von der Polizei erwischt. Der Spitzenkandidat seiner Partei für die anstehende Landtagswahl macht den Vorfall selbst publik. Nun ist das Urteil gefallen.
Brandenburgs CDU-Landeschef Jan Redmann muss nach seiner Alkoholfahrt mit einem E-Scooter eine Geldstrafe von 8000 Euro zahlen. Das Amtsgericht Potsdam setzte nach Angaben eines Sprechers eine Strafe von 25 Tagessätzen zu je 320 Euro fest. Der Strafbefehl erging wegen fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr. Der Entzug der Fahrerlaubnis dauere weitere sechs Monate, hieß es.
Die CDU Brandenburg teilte mit, Redmann habe die Strafe akzeptiert. Der 44-Jährige ist auch CDU-Fraktionschef im Landtag in Brandenburg und Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 22. September.
Redmann war im Juli bei einer nächtlichen Fahrt mit einem E-Scooter zu seiner Wohnung in Potsdam von der Polizei kontrolliert worden. Nach der Fahrt hatte er nach eigenen Angaben knapp 1,3 Promille Alkohol im Blut. Ab 1,1 Promille Alkohol im Blut wird dies als Straftat gewertet. Redmann hatte die Öffentlichkeit danach selbst informiert und einen Fehler eingeräumt. Er sei "auf der kurzen Fahrt nach Hause von einem Abend mit Freunden" von der Polizei um einen Alkoholtest gebeten worden, erklärte er damals. Er bat die Brandenburgerinnen und Brandenburger zudem, ihn "nach meinen politischen Ideen und Lösungen für die Zukunft unseres Landes zu beurteilen und nicht aufgrund eines Fehlers, der mir selbst am meisten leidtut".