
CDU-Fraktionschef Liskow nennt Schwesig „russische Werbe-Ikone“
Die Welt
Mecklenburg-Vorpommerns CDU-Fraktionschef Franz-Robert Liskow kritisiert das Verhältnis von Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) zu Russland. Sie habe trotz Warnungen vor einer Invasion auf Inbetriebnahme der Ostsee-Pipeline gedrängt. Scham und Reue lasse sie vermissen.
CDU-Politiker Franz-Robert Liskow hat Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) vorgeworfen, zu unkritisch in Bezug auf Russland gewesen zu sein. „Die Wahrheit ist: Bis vor zwei Wochen war Manuela Schwesig eine russische Werbe-Ikone“, sagte der Vorsitzende der CDU-Fraktion in Mecklenburg-Vorpommern am Dienstag in einer Sondersitzung des Landtags in Schwerin.
Warnungen, dass Präsident Wladimir Putin zum Schlag gegen die Ukraine aushole, habe es lange gegeben. Dennoch habe Schwesig noch im Januar, als die russischen Truppen bereits an der ukrainischen Grenze standen, die zügige Inbetriebnahme der Ostsee-Pipeline gefordert. Oppositionspolitiker Liskow begrüßte, dass Schwesig nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine ihre Haltung geändert habe und die Kontakte zu Russland abgebrochen würden. „Aber zuvor braucht es Scham. Oder zumindest Reue. Aktuell fehlt es an beidem“, sagte Liskow.