CDU findet "Wagenknechts Forderungen immer abenteuerlicher"
n-tv
Friedrich Merz hält eine "entsetzliche Rede" im Bundestag, findet Sahra Wagenknecht. Sie fordert daraufhin die Thüringer CDU auf, sich vom eigenen Parteichef zu distanzieren. Doch die Christdemokraten wollen die "unnötigen Wortmeldungen" der Ex-Linken gar nicht mehr hören.
Die Thüringer CDU hat die Forderungen von BSW-Chefin Sahra Wagenknecht nach einer Distanzierung des dortigen Landesverbands von CDU-Bundeschef Friedrich Merz zurückgewiesen. "Friedrich Merz ist unser Kanzlerkandidat und auf dem richtigen Kurs für Deutschland", stellte die Thüringer CDU im Kurzbotschaftendienst X klar. Auch CDU-Landes- und Fraktionschef Mario Voigt stellte sich demonstrativ an die Seite von Merz und betitelte ein bei X veröffentlichtes Foto von sich und dem CDU-Bundeschef mit den Worten: "Eine Union".
"Ihre Forderungen werden immer abenteuerlicher", erklärte die Thüringer CDU auf X mit Blick auf die von Wagenknecht gestellten Bedingungen für eine mögliche Koalition auf Landesebene. Die Thüringer CDU sei bei den Gesprächen mit Vertretern des BSW "auf einem guten Weg". "Diesen werden wir in den kommenden Tagen im Interesse Thüringens fortsetzen - am besten ohne weitere unnötige Wortmeldungen aus Berlin", hieß es in dem vom stellvertretenden CDU-Landeschef Christian Hirte gezeichneten Beitrag. Offensichtlich störe Sahra Wagenknecht die "pragmatische Politik" in Thüringen.