CDU bei Landratswahlen in Sachsen klar vorne, AfD schlechter als erwartet
Die Welt
Das politische Beben ist am Sonntag Sachsen ausgeblieben. Im ersten Wahlgang ging kein Landratsposten an die AfD. Auch für die zweite Runde dürfte sie eher schlechte Karten haben. Dabei wollte und will sie in Sachsen bundesweit das erste Landratsamt übernehmen.
Die CDU hat bei den Landratswahlen in Sachsen laut vorläufigen Ergebnissen ihre Dominanz behauptet. Die AfD schnitt in den neun Landkreisen dagegen deutlich schlechter ab als erwartet. Im Landkreis Mittelsachsen, wo sich die AfD die meisten Chancen auf den bundesweit ersten Landratsposten ausgerechnet hatte, lag nach dem ersten Wahlgang der parteilose Kandidat Dirk Neubauer klar vor dem AfD-Bewerber Rolf Weigand. Dort wird am 3. Juli noch einmal gewählt. In den Kreisen Nordsachsen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge steht dagegen bereits fest, dass die CDU-Amtsinhaber ihre Posten behalten. Auch in der Landeshauptstadt Dresden lag Amtsinhaber Dirk Hilbert (FDP) vorne – er muss sich aber noch einmal dem Votum stellen.
„So geht sächsisch: Wenn‘s drauf ankommt ein unmissverständliches Signal für die politische Mitte“, twitterte Sachsens neuer Innenminister Armin Schuster (CDU) am Sonntagabend. „So geht sächsisch“ ist der Titel der sächsischen Imagekampagne.