CDU: Antrag auf Untersuchungsausschuss zu Flutkatastrophe
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Die CDU-Opposition im rheinland-pfälzischen Landtag will ihren Antrag auf einen Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe im Juli erläutern. Das Gremium soll die Arbeit verantwortlicher Stellen bei dem Hochwasser mit 134 Todesopfern im Bundesland unter die Lupe nehmen. Den Einsetzungsantrag wollen CDU-Fraktionschef Christian Baldauf und sein Vize Gordon Schnieder am heutigen Dienstag (11.00 Uhr) bei einer auch im Internet übertragenen Pressekonferenz in Mainz vorstellen.
Der Landtag soll sich in seiner Plenarsitzung am 22. und 23. September damit befassen. Dafür reicht die Zustimmung von einem Fünftel der Landtagsabgeordneten aus; die CDU hat die dafür nötige Stimmenzahl. Der Untersuchungsausschuss soll die Abläufe der tödlichen Flutnacht auf den 15. Juli nach extremem Starkregen klären und mögliche Versäumnisse prüfen. Bereits wenige Tage nach der Katastrophe hatte auch schon die ebenfalls oppositionelle AfD-Fraktion einen solchen parlamentarischen Ausschuss gefordert. Er gilt als das schärfste Schwert der Opposition. Ein Untersuchungsausschuss kann Zeugen vorladen und Akteneinsicht beantragen. Unabhängig davon soll auch eine Enquetekommission des Landtags Abläufe und Konsequenzen der Katastrophe klären und bis 2023 einen Bericht mit Empfehlungen etwa zum Hochwasserschutz vorlegen. Allein im Ahrtal waren 133 Menschen ums Leben gekommen - und einer im Bereich des Polizeipräsidiums Trier.More Related News