Carl-Loewe-Festtage eröffnet
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155 Jahre nach seinem Tod sind am Sonntag die Carl-Loewe-Festtage eröffnet worden. Der Komponist ist unter anderem für die Vertonung von Goethes Erlkönig bekannt.
Löbejün/Halle (dpa/sa) - In Wettin-Löbejün im Saalekreis und im nahe gelegenen Halle sind am Sonntag die Carl-Loewe-Festtage eröffnet worden. "Die Festtage finden das erste Mal auch in Halle statt, wo Loewe während seiner Ausbildungszeit prägende Jahre verbracht hat", sagte der Vorsitzende der Internationalen Carl-Loewe-Gesellschaft, Andreas Porsche, der Deutschen Presse-Agentur. Bis zum 21. April soll sich in der Geburtsstadt des als "Balladenkönig" bekannt gewordenen Komponisten Carl Loewe (1796-1869) und in Halle alles um die 18 Oratorien aus seiner Feder drehen.
So soll nach Angaben der Gesellschaft etwa in der Marktkirche in Halle das Oratorium "Hiob" aufgeführt werden. Mit dem Fest werde durch Loewe auch die Musikromantik in den Vordergrund gerückt, sagte Porsche. "Oft ist in Sachsen-Anhalt beispielsweise mit Händel oder Bach eher der Barock präsenter."
In diesem Jahr soll auch an den Todestag von Loewes erinnert werden, der 155 Jahre zurückliegt. Die neunten Festtage ihm zu Ehren sollen unter dem Motto "Erfindung, Geist, Grazie" stehen. Zu Eröffnung gebe der Kammerchor Vochales in der Löbejüner St.-Petri-Kirche ein Konzert mit dem Titel "Tage der Wonne, kommt ihr so bald?". Neben Konzerten sollen auch ein Symposium, ein Festgottesdienst und ein Stadtrundgang Teil der Festtage sein, die 2002 erstmals veranstaltet wurden. Zuletzt fanden sie 2021 statt.