
Camping boomt in Deutschland weiter
n-tv
Campingplatz statt Copacabana: 2022 entpuppt sich mit rund 40 Millionen gebuchten Übernachtungen als Rekordjahr für Campingplatzbetreiber. Das soll sich nun wiederholen, wenn nicht gar übertroffen werden. Neben den klassischen Plätzen werden auch alternative Angebote immer beliebter.
Der anhaltende Camping-Boom in Deutschland beschert den Platzbetreibern auch in diesem Jahr gute Buchungszahlen. Wenn das Wetter mitspiele, dürfte die Saison gut bis sehr gut werden und der Rekord von rund 40 Millionen Übernachtungen aus dem vergangenen Jahr mindestens gehalten werden, sagte Christian Günther, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Campingwirtschaft in Deutschland (BVCD).
Für die kommenden Jahre rechnet er mit einer noch weiter steigenden Nachfrage. Vor allem an den langen Wochenenden im Mai und Juni zeige sich, dass sich Camping mittlerweile zu einem "Massenphänomen" entwickelt hat, sagt Günther. Dann sei auf manchen Plätzen nur noch schwer eine freie Parzelle zu bekommen - zumal sich viele Menschen während der Corona-Pandemie Wohnmobile oder Wohnwagen angeschafft haben und jetzt regelmäßig damit auf Tour sind.
Die Inflation gehe aber auch an der Campingwirtschaft nicht vorüber und dürfte sich "hier und da" mit Preissteigerungen um zehn Prozent niederschlagen, was die Nachfrage aber nicht spürbar schmälere. "Wir bemerken nicht, dass die Gäste massiv am Urlaub sparen", sagte Günther. Gefragt sind derweil längst nicht nur die klassischen Campingplätze, sondern auch alternative Angebote, beispielsweise am Weingut, auf dem Bauernhof oder einfach auf einer Obstwiese, etablieren sich zunehmend und lassen sich mit wenigen Klicks im Internet in vielen Regionen Deutschlands finden.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.