
BVB-Star Mats Hummels verlangsamt seine Zukunft
n-tv
Beim 4:0 gegen Eintracht Frankfurt gehört Mats Hummels zu den stärksten Spielern von Borussia Dortmund. Beim Sprung auf Platz eins der Bundesliga trägt er sich in die Geschichtsbücher ein. Wie es für den Weltmeister von 2014 ab Sommer weitergeht, ist jedoch völlig unklar. Hummels lässt sich viel Zeit.
Beim umjubelten Gipfelsturm von Borussia Dortmund ist der kleine Eintrag von Mats Hummels in die Geschichtsbücher der Fußball-Bundesliga ein bisschen untergegangen. Durch seinen Kopfballtreffer gegen Eintracht Frankfurt avancierte der Weltmeister von 2014 zum ersten Spieler seit Olaf Thon und erst siebten überhaupt, der in 15 aufeinanderfolgenden Spielzeiten mindestens ein Tor erzielt hat. "Gut, dass diese Serie weitergeht", schrieb der 34-Jährige im Netz und setzte ein Sonnenbrillen-Emoji dahinter.
Einige Fans des Bundesliga-Tabellenführers lasen aus diesem Eintrag bereits heraus, dass Hummels auch in der kommenden Saison für den BVB auf "Torejagd" gehen wird. Doch eine endgültige Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen. Dem Innenverteidiger soll ein Angebot zur Verlängerung seines auslaufenden Vertrages über ein Jahr mit reduzierten Bezügen vorliegen. Doch Hummels zögert. Der zuletzt immer wieder von Knieproblemen geplagte Routinier hat drei Optionen: verlängern, wechseln oder sogar aufhören.
Bei seinem Herzensklub nahm er seit dem Neustart nach der WM nur noch eine Nebenrolle ein. Hummels absolvierte lediglich fünf Ligaspiele über die volle Distanz, meist reichte es nur zu Kurzeinsätzen. Doch im Titelendspurt könnte er noch einmal ein Hauptdarsteller werden. Die Nationalspieler Nico Schlotterbeck und Niklas Süle plagten sich zuletzt immer wieder mit Blessuren herum. Daher sei es "Gold wert", wie Trainer Edin Terzić betonte, einen so erfahrenen Mann wie Hummels in der Hinterhand zu haben.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.