BVB klagt gegen die Fan-Beschränkungen
Die Welt
Borussia Dortmund hatte angekündigt, wegen der Zuschauerbeschränkungen notfalls zu klagen. Da sich die nordrhein-westfälische Landesregierung nicht bewegt hat, macht der Bundesligist nun ernst – und zieht vor das Oberverwaltungsgericht Münster.
Borussia Dortmund hatte bereits in der vergangenen Woche erklärt, gegen die Zuschauerbeschränkungen notfalls gerichtlich vorgehen zu wollen. Nun erfolgt die Umsetzung. Voraussichtlich am Dienstag will der Fußball-Bundesligist vor dem Oberverwaltungsgericht Münster einen Antrag auf Erlass einer Anordnung im Normenkontrollverfahren einreichen.
Der BVB hält die derzeit gültigen Beschränkungen für rechtswidrig. Sie verstoßen, so die Argumentation des Tabellenzweiten, gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und das Gleichbehandlungsgesetz. Während in Innenbereichen trotz vergleichsweise höherer Ansteckungsgefahr landesweit bereits Veranstaltungen mit hohen prozentualen Auslastungen durchgeführt werden können, werde die Kapazität des größten deutschen Freiluftstadions – der Signal-Iduna-Park bietet 81.365 Zuschauern Platz – gegenwärtig auf 0,92 Prozent der Kapazität beschränkt.