Bundesweite Razzia bei Sportwetten-Anbieter
n-tv
Am Vormittag durchsuchen Polizeibeamte mehr als 100 Objekte im ganzen Bundesgebiet. Die Ermittlungen richten sich gegen einen Anbieter von Sportwetten. Sechs Personen werden festgenommen.
Ermittler haben am Vormittag bundesweit mehr als 100 Objekte durchsucht, die im Zusammenhang mit einem Sportwetten-Anbieter stehen. Wie das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf in einer gemeinsamen Stellungnahme mitteilten, fanden die Razzien in Nordrhein-Westfalen, Bremen, Berlin, Sachsen, Bayern sowie in Kroatien und auf Malta statt. Medieninformationen zufolge handelt es sich bei dem Wettanbieter um das Unternehmen "tipster".
Laut den Behörden wurden sechs Hauptbeschuldigte im Alter von 34 bis 60 Jahren in Köln und Brühl festgenommen. Ihnen wird die Bildung einer kriminellen Vereinigung, die Veranstaltung illegalen Glücksspiels sowie das Vorenthalten von Arbeitslöhnen vorgeworfen. Den Angaben zufolge wurde bereits seit zweieinhalb Jahren gegen die Beschuldigten verdeckt ermittelt. Durchsucht wurden Privatwohnungen, Wettannahmestellen und weitere Geschäftsräume. Mehr als 900 Beamte sollen dabei eingesetzt worden sein.
Die Aktion soll neben der Suche nach Beweisen auch dazu gedient haben, Bargeld und Wertsachen sicherzustellen, um Vermögensarreste in zweistelliger Millionenhöhe vollstrecken zu können. Die Ermittlungen dauern an.