
Bundeswehr-Raketen schwitzen und schimmeln
n-tv
Die Bundeswehr besitzt anscheinend mehrere Tausend unbrauchbare Raketen. Einem Bericht zufolge sondern sie hochexplosive Stoffe ab und fangen teilweise an zu schimmeln. Darunter soll auch das Personal leiden, aber Nachfragen hätten "keine Beschleunigung des Entsorgungsprozesses" erwirken können.
In den Beständen der Bundeswehr sondern noch mehr alte Raketen hochexplosiven Stoff ab als gedacht. In einem vertraulichen Bericht des Verteidigungsministeriums von Anfang November heißt es, dass bei Leinenschleppraketen vom Typ DM59 ein "Ausschwitzen von Nitroglycerin" festgestellt worden sei, berichtet der "Spiegel". Sie seien für die Nutzung gesperrt worden.
Demnach besitzt die Bundeswehr mehr als 4000 dieser Raketen. Sobald die technischen Untersuchungen abgeschlossen seien, werde die Entsorgung "unverzüglich" eingeleitet, zitiert das Nachrichtenmagazin aus dem Schreiben.
In einem Lager im baden-württembergischen Wermutshausen werden demnach außerdem etwa 2500 Flugkörper "Strela" in Holzkisten aufbewahrt. Die Munition würde "oxidieren/korrodieren mit teilweiser Schimmelbildung, die zur Schädigung der Munitionslagerhäuser sowie zur Beeinträchtigung des Personals" führen könnten. Die Entsorgung der Flugkörper sei "ins Stocken" geraten, selbst Nachfragen hätten "keine Beschleunigung des Entsorgungsprozesses" erwirken können.

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