
Bundeswehr bestellt vier neue Patriot-Systeme
n-tv
Nach dem Verteidigungsausschuss stimmen auch die Haushälter zu. Deutschland weitet seine Fähigkeiten zur Luftverteidigung aus. Die Bundeswehr bekommt neue Patriot-Systeme. Zwei waren an die Ukraine geliefert worden.
Aus dem Bundestag gibt es grünes Licht für den Kauf von vier Flugabwehrsystemen vom Typ Patriot für die Bundeswehr. Nach dem Verteidigungsausschuss gab in Berlin auch der Haushaltsausschuss seine für die Beschaffung nötige Zustimmung, wie es aus dem Bundestag hieß. Die Luftwaffe hatte zwei ihrer Patriot-Systeme an die Ukraine abgegeben und verfügte zuletzt nur noch über zehn der Anlagen.
Sie zählen zu den modernsten der Welt. Mit ihnen werden feindliche Flugzeuge, ballistische Raketen und Marschflugkörper bekämpft. Auf eine Entfernung von etwa 100 Kilometern und bis in Höhen von 30 Kilometern können die Abwehrraketen in einer gedachten Glocke um die Stellung Ziele treffen - abhängig vom eingesetzten Lenkflugkörper. Der Gesamtkosten für die vier Systeme betragen schätzungsweise 1,3 Milliarden Euro.
Das System kann nach Angaben der Bundeswehr bis zu 50 potenzielle Ziele gleichzeitig kontrollieren und bis zu fünf gleichzeitig bekämpfen. Hersteller ist ein Konsortium in den USA.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: