
Bundeswahlleiter prüft Einspruch in Berlin
n-tv
Die CDU kann sich über einen zusätzlichen Platz im Bundestag freuen. Sie bekommt ein Mandat über die Landesliste in Nordrhein-Westfalen. Für den Bundeswahlleiter geht die Arbeit aber noch weiter - er untersucht, ob er Einspruch gegen die Gültigkeit der Wahl in Berliner Wahlkreisen einlegen wird.
Bundeswahlleiter Georg Thiel hat das Endergebnis der Bundestagswahl vom 26. September bestätigt. Gleichzeitig kündigte er in Berlin an, in den kommenden Tagen "weiter eingehend" zu prüfen, ob er Einspruch gegen die Gültigkeit der Wahl in einzelnen Wahlkreisen von Berlin einlegen werde. Die Vorfälle seien überwiegend auf organisatorische Mängel zurückzuführen, die alle vermeidbar gewesen wären.
Im Vergleich zum vorläufigen Ergebnis aus der Wahlnacht ergeben sich nach Thiels Angaben beim Zweitstimmenergebnis keine Änderungen: Die SPD kommt auf 25,7 Prozent (2017: 20,5), die Union auf Union 24,1 Prozent (32,9), die Grünen auf 14,8 Prozent (8,9), die AfD auf 10,3 Prozent (12,6), die Linke auf 4,9 Prozent (9,2), wie Thiel in Berlin bei der Sitzung des Bundeswahlausschusses mitteilte. Die Wahlbeteiligung lag bei 76,6 Prozent (2017: 76,2 Prozent). Allerdings gewinnt die CDU gegenüber dem vorläufigen Ergebnis ein Mandat über ihre Landesliste in Nordrhein-Westfalen hinzu. Damit kommt die Union nun auf 197 Sitze. Das liege an einem Zweitstimmenzuwachs von 4491 Stimmen für die CDU, sagte Thiel.