Bundestrainer schließt Konsequenzen für Schröder nicht aus
n-tv
Auch Mitfavorit Slowenien und Luka Doncic kassieren gegen Deutschlands Basketballer eine Schlappe. Ein interner Zoff treibt Dennis Schröder und seine Kollegen bei der WM kräftig an. Die Mitspieler wollen den Vorfall nicht überbewerten, aber für den Bundestrainer ist der Fall noch nicht abgehakt.
Das war schon weltmeisterlich. Die deutschen Basketballer haben sich eine Woche vor dem WM-Finale in den Kreis der Goldfavoriten aufgeschwungen und dabei auch großen internen Turbulenzen getrotzt. "Deutscher Basketball ist endlich sexy. Das ist geil. Ich fühle mich sehr privilegiert, Teil dieser Welle zu sein", sagte Moritz Wagner nach dem begeisternden 100:71 über Slowenen mit Superstar Luka Doncic. Mit fünf Siegen aus fünf Spielen kann Deutschland nun mit ganz viel Selbstvertrauen die Reise zur Endrunde nach Manila antreten. Dort werden WM-Medaillen und Olympia-Tickets für 2024 in Paris vergeben.
Die perfekte Ausbeute überstrahlte am Sonntag in Okinawa auch einen heftigen Disput zwischen Kapitän Dennis Schröder und Bundestrainer Gordon Herbert. "Setz Dich hin", brüllte der 64 Jahre alte Coach zu seinem Anführer, als dieser Kumpel Daniel Theis mit deutlichen Worten kritisierte, statt Herbert zuzuhören. Schröder aber blieb auch nach der Ansage stehen und konterte die Worte des Bundestrainers: "Rede nicht so mit mir."
Herbert wechselte Schröder daraufhin aus, der 29-Jährige zahlte nach seiner rund sieben Minuten langen Denkpause mit einer herausragenden Leistung (24 Punkte, zehn Assists) alles zurück. "Wir müssen einen besseren Job machen, um in die Partie zu kommen. Wir können nicht immer einem Rückstand hinterherlaufen, gerade jetzt, wo es in die K.o.-Runde geht", warnte Schröder.