Bundestrainer beruft 29-jährigen Debütanten aus Portugal
Die Welt
Alfred Gislason hat den vorläufigen Kader für die Handball-EM nominiert. Mit Djibril M‘Bengue steht ein Spieler im Aufgebot des Nationalteams, der eher Experten ein Begriff ist. Ein Spieler darf nicht mit, weil er nicht geimpft ist.
Am 12. Januar geht es für die deutsche Handballnationalmannschaft los. Das Team von Alfred Gislason fliegt aus Frankfurt nach Bratislava, um dort zwei Tage später das erste Gruppenspiel der Europameisterschaft gegen Belarus zu bestreiten. Das Team, mit dem Deutschland beim Turnier für eine Überraschung sorgen will, steht fest. Gislason hat am Dienstagvormittag seinen vorläufigen Kader für die EM nominiert.
Die größte Überraschung dabei ist wohl ein Spieler, der in Deutschland relativ unbekannt ist: Djibril M’Bengue vom FC Porto. Der rechte Rückraumschütze hat bisher zwei Länderspiele bestritten und im vergangenen November gegen Portugal sein Debüt für die Nationalmannschaft gegeben. Der 29-Jährige spielte fünf Jahre für den TVB Stuttgart, ehe er 2018 nach Porto wechselte. „Er hat mich positiv überrascht und sich tierisch gefreut auf eine Chance in der Nationalmannschaft, auch wenn er fast 30 ist“, sagte Gislason zur überraschenden Personalie.