Bundestagswahl: Jan Böhmermann erhebt schwere Vorwürfe gegen FDP und CDU
Frankfurter Rundschau
Der Wahlkampf für die Bundestagswahl 2021 findet auch im Netz statt - mit unlauteren Mitteln, sagt Jan Böhmermann.
Frankfurt - Der Wahlkampf der Bundestagswahl 2021* geht auf die Zielgerade. Die Parteien kämpfen in den letzten Stunden vor Beginn der Wahl um die Wählergunst - zum Teil mit unmoralischen Mitteln. Das zumindest behauptet Jan Böhmermann* in seiner ZDF-Show Magazin Royale*.
Vor allem die FDP* bekommt dabei ihr Fett weg. „Eine echte Power-Recherche“ kündigt Jan Böhmermann zum Wahlkampf der Bundestagswahl 2021 an. Es geht um „Micro Targeting“, also die Strategie, Wählerinnen und Wähler ganz gezielt mit zugeschnittenen Kampagnen via Social Media anzusprechen. Besonders Facebook verdient sein Geld mit diesem Geschäftsmodell. Der Internet-Riese aus den USA* sammelt Unmengen an Daten über seine Nutzerinnen und Nutzer und verwendet die so gewonnen Erkenntnisse, um seine Werbung ganz gezielt und mit größtmöglicher Wirkung an den Mann und die Frau zu bringen. „Überwachungswerbung“ nennt Simon Kruschinski, Medienforscher der Universität Mainz, diese Kampagnen im Magazin Royale im ZDF*.
Auch die Parteien, die bei der Bundestagswahl 2021 antreten*, machen sich dieses Angebot zunutze. Weil klassische „Wahlwerbung in Deutschland streng geregelt ist“, bei Facebook aber „auf Regeln geschissen wird“ (Jan Böhmermann), ist digitales Micro Targeting im Wahlkampf besonders attraktiv.